30 Jahre Prolight+Sound sollen vom 8. bis 11. April 2025 mit neuen Programmpunkten gefeiert werden. Im Zentrum steht die Idee, das Publikum stärker als bisher einzubinden.
Wer hätte anno 1995 gedacht, welche Karriere der damaligen Begleitveranstaltung der Frankfurter Musikmesse bevorstehen würde? Während die später Prolight+Sound genannte Messe für Veranstaltungstechnik viele Jahre lang im Schatten der Musikmesse stand, zeigte sich bald eine gegenläufige Bewegung.
Während die einstmals größte Musikmesse Europas immer mehr an Bedeutung verlor und 2019 ersatzlos gestrichen wurde, etablierte sich die Prolight+Sound immer mehr als internationale Leitmesse mit Ablegern in Dubai, China und Indien. Neben der Ausrichtung als reine Fachmesse für professionelles Publikum mag die Übernahme der Berliner Showtech maßgeblich für den Erfolg gewesen sein. Die Prolight+Sound hat aber auch davon profitiert, dass Veranstaltungstechnik gefragt ist wie selten zuvor, während die Musikbranche derart viele Brüche erlebt hat, dass diese sich nicht mehr in Form einer jährlichen Messe hätten abbilden lassen.
Renaissance professioneller AV-Technik
Schon die beiden Fachmessen NAMM-Show und ISE haben dieses Jahr gezeigt, dass der Markt für Veranstaltungstechnik nach der covidbedingten Zwangspause wieder stabil ist. Die ISE an ihrem Standort Barcelona darf sich gar über einen neuen Rekord an Besuchern und Ausstellungsfläche freuen: mehr als 185.000 Besucher an vier Messetagen, 1.600 Aussteller und 92.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sprechen für sich.
Eine Steilvorlage für die Messe Frankfurt, doch dort zeigt man sich zuversichtlich, mit einer grundrenovierten Prolight+Sound zum dreißigjährigen Bestehen mithalten zu können. Zusätzliche Angebote sollen die Besucher stärker einbinden und so für einen gelingenden Messebesuch sorgen. Ansonsten erfolgten die Veränderungen eher sachte und basieren auf dem Prinzip, Bewährtes weiterzuführen und dabei zu verbessern. Jedem kurzlebigen Trend hinterherzuhecheln geziemt sich auf einer Präsenzmesse ohnehin nicht und sorgt nur für Verwirrung.
Schwerpunkt auf Inhalte
Während bei den ausgestellten Gerätschaften kaum Revolutionäres zu erwarten ist, wird die Prolight+Sound 2025 in zahlreichen Vorträgen, Workshops und Trainings Hintergrundwissen vermitteln und so dem Beruf des Eventtechnikers zu rechtschaffener Ehre verhelfen. Vor allem bei größeren Veranstaltungen leisten die Menschen hinter und auf der Bühne Großartiges, ohne jemals im Mittelpunkt zu stehen. Deswegen sollen sie auf der Prolight+Sound stärker als bisher Gelegenheit bekommen, aus dem Alltag zu erzählen und profunde Tipps weiterzugeben.
Dem Gedanken folgend werden sich auch zahlreiche Möglichkeiten zum Netzwerken bieten. Ansonsten hat die Prolight+Sound heuer eine DJ- und Producer-Konferenz im Programm, einen Mischpult-Schwerpunkt, und mit MusicOneX Neues aus der Welt der Musikproduktion. Die vier Messetage sollten also weise geplant werden, um kein Highlight zu verpassen.
Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jochen Günther
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Quelle: Messe & Event Magazin
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