Bitwig bringt passend zur neuen Version 5.3 seiner DAW-Software Studio die kleine Hardware-Box Connect. Sie verbindet die Software mit der Außenwelt.

Eigentlich ist der Markt für virtuelle Tonstudios seit Jahren abgeschlossen und bewegt sich nur noch in kleinen Schritten vorwärts. Was einst mit Logic und Cubase auf einfachen Homecomputern wie dem Atari begonnen hat und einer Sensation gleichgekommen ist, wirkt angesichts überbordender Rechenleistung und Speicherkapazität heute fast schon anspruchslos. Längst vorbei die Zeit, als riesige Pro-Tools-Schränke nötig waren, um professionelle Audioaufnahmen zu kreieren. A

ngesichts allgegenwärtiger WWW-Anbindung kann nach Belieben skaliert werden, und der immer noch grassierende KI-Hype sorgt für noch mehr Möglichkeit, auf Basis bestehender Aufnahmen etwas Neues kreieren zu lassen. So eröffnet sich auch Laien die Welt der Musikproduktion, auch wenn es mit der Schöpfungshöhe meistens nicht weit her ist. Dessen ungeachtet arbeiten die Anbieter klassischer DAW-Software unermüdlich weiter und bedienen die Ansprüche jener, deren Workflow gar nicht darin besteht, den jeweils aktuellen Trends zu folgen. 

Evolution statt Revolution

Statt das bestehende Produkt Hals über Kopf zu entsorgen, arbeiten Firmen wie Bitwig daran, es weiter zu verbessern und aktueller Hardware anzupassen. Dabei gibt es genügend zu tun, und letzten Endes findet sich auch innerhalb der bekannten Studio-Metapher immer noch etwas zu optimieren. Bitwig ist ein kleines Berliner Unternehmen, das 2009 gegründet wurde, aber immer noch Exotenstatus innehat. Das mag daran liegen, dass die Ursprünge des zentralen Produkts Bitwig Studio auf die bekanntere DAW-Software Live! von Ableton zurückzuführen sind.

Gegründet wurde Bitwig nämlich von ehemaligen Ableton-Mitarbeitern, und anfangs konnte man dies dem Produkt auch durchaus ansehen. Alleinstellungsmerkmal schon damals: Bitwig Studio ist eines der wenigen kommerziellen Produkte, das auch für das freie Betriebssystem Linux angeboten wurde. Heute zeigt man sich offen, was die Rechnerarchitektur angeht. Die aktuelle Version 5.3 läuft etwa auch auf ARM-Prozessoren, wie sie immer häufiger angeboten und von der Industrie unterstützt werden.   

Verbindung zur Außenwelt

Neben zahlreichen Verbesserungen der Master-Sektion, erleichterter Eimbindung in bestehende Umgebungen, und sinnvollen Erweiterungen wie zahlreichen virtuellen Drumsets, die auf den Roland-Klassikern 808 und 909 beruhen, zeigt sich Bitwig erstmals auch offen für die Welt außerhalb des Rechners. Maßgeblich dafür ist die kleine Hardware-Box namens Connect, die einige Schnittstellen für externe Audiosignale bereitstellt. Bitwig betont, dass es sich bei Connect nicht nur um eine weitere Wandlereinheit handelt, sondern dieses zusätzlich über Control Voltage- und MIDI-Steuerung verfügt und sowohl DAW- wie auch Monitor-Funktionen bereitstellt.

Bitwig setzt hier ganz klar auf eine Anwenderschaft, die noch ältere Hardware-Instrumente einsetzt und entsprechende Fachkenntnis besitzt. Ein klar definiertes Produkt also, das sich von der ansonsten häufigen Beliebigkeit wohltuend absetzt. Neben der ausgereiften Bedienung erfüllt Bitwig Connect natürlich höchste Anprüche an die Aufnahmequalität und löst analoges Material mit 24 Bit bei 192 kHz Abtastrate auf. Die Stromversorgung erfolgt über USB. Im Handel wird Bitwig Connect für etwa 500 Euro zu haben sein. 

Foto: bitwig.com

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Quelle: Messe & Event Magazin

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